In meiner Arbeit mit Menschen erlebe ich immer wieder ein Missverständnis: Ein gesunder positiver Mindset heißt nicht, dass man alles schönredet. Sondern: dass man mit Klarheit, Ehrlichkeit und innerer Haltung durchs Leben geht – auch durch schwierige Phasen. Nicht jeder positive Gedanke ist hilfreich. Und nicht jede schlechte Stimmung muss sofort „weggelächelt“ werden.

Was ist toxische Positivität?

• „Denk einfach positiv!“

• „Alles hat doch einen Grund!“

• „Anderen geht’s viel schlechter.“

• „Reiß dich zusammen – das wird schon!“

Solche Sätze tun oft mehr weh als gut. Sie überdecken echte Gefühle, erzeugen Druck und führen dazu, dass Menschen sich mit ihren Sorgen allein fühlen.

Was ist ein gesunder positiver Mindset?

• Ich erkenne an, was ist – ohne zu dramatisieren.

• Ich gebe Gefühlen Raum, aber verliere mich nicht in ihnen.

• Ich suche bewusst nach Lösungen, statt mich in Problemen zu wälzen.

• Ich nehme meine Verantwortung an – ohne mich für alles schuldig zu fühlen.

• Ich entscheide mich immer wieder neu für Hoffnung, Klarheit und Vertrauen.

• Ich stelle mich meinen Ängsten, indem ich mich überwinde, genau die Dinge zu tun, die mir Angst machen.

• Ich steuere meine Aufmerksamkeit bewusst dorthin, wo Lösungen sind, nicht Probleme.

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"Ein gesunder positiver Mindset heisst nicht, dass man alles schönredet"

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Ein gesunder Mindset sagt nicht „Alles ist gut“, sondern: „Auch wenn nicht alles gut ist, glaube ich an meine Kraft, daran zu wachsen.“

Gesunder Optimismus ist kein Verdrängen – sondern ein Erwachen. Weg von der Floskel, hin zur Haltung. Nicht rosarot. Sondern klar, ehrlich und mutig.

Herzlich,

Tom

www.tomhadorn.ch

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